Dieses Mal möchte ich dir einige Hinweise zu den Grundlagen geben, wie du dich – bzw. deine digitalen Identitäten – absichern kannst.


Mit jedem (technischen) System, welches du nutzt, hinterlässt du automatisch Spuren. Das ist teilweise notwendig, da sonst einige Dienste nicht funktionieren würden (Mobilfunk, Internetzugang), teilweise gibt es jedoch eine reine Sammelwut des Anbieters. Diese Tipps sind natürlich nur Anhaltspunkte und enthalten rein meine eigene Erfahrung und Empfehlung. Mit jedem Punkt kannst du dich auch mehrere Minuten bis Stunden auseinandersetzen. Anleitungen zu den einzelnen Optionen gibt es im Internet, insofern ich die konkreten Anleitungen finde, verlinke ich diese. Zu den Motivationen und Fällen, die du und wir vermeiden möchten, will ich nicht zu ausführlich berichten. Wenn du das brauchst, findest du in den Nachrichten genug Mangel, Angst und Panikmache. Ich möchte hier nur über die Absicherung berichten. 

Grundlegend gilt für Online-Dienste: Wenn der Dienst kostenlos ist, bist du das Produkt (bzw. deine Daten sind die Bezahlung und/oder du wirst mit Werbung beworfen).
Einige Anbieter sagen „OK, du hast unsere Geräte bezahlt, damit ist alles abgeglichen“ und andere Anbieter sind der Meinung „Ach, wir nehmen dein Geld und dazu noch deine Daten.“


Die Zusammenfassung zuerst:
(die Details dazu folgen)

  • Richte sichere Passwörter ein. Verwahre diese in einem gut geschützten Ort – am Besten einem (Offline) Passwortmanager. Mit diesem kannst du direkt sichere Passwörter erzeugen!
    > Verwende keine ähnlichen/gleichen Passwörter für verschiedene Dienste.
    > Erneuere Passwörter, die Jahre alt sind oder zu einfach.
  • Für alle wichtigen Konten, nutze einen zweiten Faktor bei der Anmeldung (MFA).
  • Reduziere die Erzeugung von unwichtigen oder gefährlichen Daten.
  • Vermeide nicht benutzte Konten und Programme.
    Optimiere deine Social Media Nutzung bis hin zum Zahlungsanbieter.
  • Verschlüssele deine Kommunikation (Mail, Daten).
  • Richte automatische Updates ein bei: Betriebssystem, Programmen und Apps.
  • Wichtige Daten brauchen ein regelmäßiges Backup!
    Persönliche Daten, Fotos und wichtige Dokumente (Mails, etc.) sollten regelmäßig gesichert werden.

Der große Haken:
Die grundlegende Absicherung deiner Daten und Geräte ist etwas Aufwand, wenn du alle deine Geräte eingerichtet hast, läuft es weitestgehend pflege-frei, manchmal sind es nur wenige Klicks. Sicherheit geht aktuell noch zu lasten des Komforts, an der Stelle ist deine eigene Risiko-Einschätzung gefragt. Um es richtig gut zu machen, sind einige Kenntnisse und etwas Zeit gefragt. Dafür bist du vor brenzligen Situationen bewahrt und wirst nicht einmal merken, wie kritisch und belastend diese sein könnten. 


Die Wahrheit:
Viele Dienste möchten Einnahmen erzeugen (z.B. durch Werbung, In-App-Käufe) oder einfach nur deine Zeit und Aufmerksamkeit. Andere arbeiten  mit deinen Daten und nutzen diese zur Analyse oder Weitergabe. Im optimalen Fall verbessert das Systeme, wie z.B. die Bild- und Spracherkennung.
Die größere Gefahr ist, dass deine persönlichen Daten ins Internet geraten, zum Beispiel deine Kreditkartendaten, Adresse, usw. Oder sogar über ein paar Daten / einzelnes Konto hinaus,  dass deine Daten zusammengestellt und damit Profile erzeugt werden. So können anhand von Ausgaben Rückschlüsse gezogen werden auf deine aktuelle Situation, zum Beispiel könnte eine Schwangerschaft erkannt werden, bevor du es selbst erkennst. Kritisch wird es, wenn Gesundheit und Finanzen zusammengebracht werden, um Bewertungen vor zu nehmen.

Was kannst du also für die Sicherheit deiner Daten und deiner digitalen Identitäten tun?
Ein wichtiger Punkt ist Aufmerksamkeit! Nimm‘ dir einen Moment, wenn etwas komisch aussieht und Frage lieber einmal Zuviel nach. Wenn etwas bedrohlich ist, bleib‘ ruhig und handle nicht gewissenhaft!


Bevor wir zum Schutz deiner Konten, Daten und Geräte kommen, hier ein paar konkrete Punkte:


Disclaimer: Diese Tipps erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder eine absolute Absicherung. Sie entstehen aus meinen Erfahrungen und mehrjähriger Beschäftigung mit dem Thema.


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